Was macht einen Compound-Bogen eigentlich aus?
Viele Bogenschützen schießen jahrelang Lang-, Recurve-, Blankbogen und kommen „durch Zufall“ auf den Compound-Bogen, viele spüren aber von Anfang an diese gewisse Anziehungskraft…
Aber was macht einen Compound-Bogen eigentlich aus? Der Compound-Bogen – die technischere Version unter den Bögen – unterscheidet sich nicht nur optisch, je Modell recht signifikant, zu den „herkömmlichen“ Bögen sondern auch im Aufbau und Handling. Der CO besteht grundsätzlich, genau wie alle anderen Bögen auch, aus Mittelstück (Riser), Wurfarme (Limbs) und Sehne (String, cables). Bei diesen Bögen erfolgt das Spannen der Sehne und cables jedoch nicht mit den Fingern sondern mittels Release über Umlenkrollen, Cams genannt.
Dieses System erlaubt eine kürzere Bauform des Bogens mit zugleich effektiverer Energieausbeute, sprich Pfeilbeschleunigung. Durch den Anbau von Visier, Peep, Stabilisatoren etc. kann ein extrem präziser Schuss erreicht werden. Einige dieser Bögen sind sogenannte „Grow-with-you“-Bögen – d. h. sogar die jüngsten Schützen können mit einem CO-Bogen beginnen zu schießen da sich die Pfundstärke und Auszugslänge extrem variieren läßt. Ein Bogen also mit dem man wirklich viele Jahre seine Freude hat.
Bei den CO-Bögen unterscheidet man im Groben zwischen Jagd- und Hallenbögen wobei man im Bereich der Jagdbögen durchaus auch Schützen findet die ohne Release, ohne jeglicher anderer Anbauteile den Parcours durchstreifen und Spaß am intuitiven Bogenschießen haben. Genau das ist es was alle Schützen verbindet – die Freude am Bogenschießen am Parcours oder an der Scheibe, alleine oder in Begleitung lieber Freunde und Gleichgesinnter.
Renee Minarik & Martin Berthold haben gemeinsam die Firma PinPoint-Arrow gegründet und sind begeisterte Compoundbogen-Schützen und -Trainer.