Ständig bestrebt uns eine Schicht an Sicherheit anzueignen, halten wir unsere Perfektion in Sachen Bogensport für das einzig wahre Ziel, dass es dabei zu erreichen gilt. Wie eine Rüstung die uns vor dem Ungewissen schützen soll. Wir denken das uns die Sicherheit, die Perfektion beschert und die Perfektion wiederum mehr Sicherheit.
Und so schließt er sich wieder, der Kreis und wir beginnen uns zu drehen. Und dennoch, es braucht die Sicherheit in uns, doch was ist es, dass den Begriff Sicherheit definieren sollte? Ein Bereich des Vertrauten, des Erlernten, dass uns vor der Ungewissheit schützen soll? Oder doch viel mehr ein Gefühl der Gewissheit, gekoppelt mit einer unerschütterlichen Haltung in uns selbst? Vielmehr sollte es eine Haltung sein, die wir in Zeiten der Unsicherheit in uns tragen. Nicht im Getrennten von neuen Erfahrungen, sondern in Verbindung mit den neuen Umständen.
Und es gibt da auch noch diesen Drang in uns, der gehört werden will. Der mehr will. Aber nicht mehr, aus einer Art Gier heraus, sondern aus einem tiefen ursprünglichen Drang der Selbsterfahrung und Selbstdefinition. Sich immer wieder neu erfahren zu können und dürfen, ist letztlich ein Teil der Sinnhaftigkeit unseres Lebens und so sollte das eine mit dem anderen ineinander greifen wie die Zahnräder einer Uhr es tun. Sich ergänzen um das Ganze zu sehen und erleben zu können. Um alle Aspekte des Seins auszudrücken. Warum sonnst ist es uns den möglich, uns über unsere eigenen Grenzen hinaus etwas vorstellen zu können. Wozu die Sehnsucht nach der Erfahrung die wir noch nicht gemacht haben? Nur um sich eine größere Schutzhülle vor dem Unbekannten aufzubauen? Oder ist es doch viel mehr als nur das? Die Gedanken sind frei, oder sollten es möglichst sein und erst so kann auch die Erfahrung folgen und nicht umgekehrt.
Wie bei einem Schuss, ist es erst der Anker und das Lösen und nur so kommt der Pfeil auch ans Ziel.
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