Wenn Du den Bogen ziehst und die Bogenschnur zurückziehst, wirst Du feststellen, dass Du Dich Deinem Gesicht näherst.
Das kann beängstigend sein, aber es ist eigentlich eine gute Sache und die richtige Form.
Der Ankerpunkt ist ein Punkt auf Ihrem Gesicht, den die Zughand - oder die Schnur selbst - berühren sollte, wenn Du im Vollauszug bist.
Der Ankerpunkt ist von entscheidender Bedeutung.
Er ist der einzige Punkt, auf den Du konstant ansteuern kannst. Bedeutet, dass Du konsequent schießen kannst.
Ohne einen Ankerpunkt ist es absolut unmöglich, ein Ziel konsequent zu treffen.
Traditionelle Bogenschützen
Bei traditionellen Bogenschütze ist, wenn man im Vollauszug befindet, der Ankerpunkt rechts (Rechtsschützen) neben der Nase. Der Daumen befindet sich nicht angespannt unter der Kinnlade. Die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger liegt hinter dem Kieferknochen (Angelus- & Ramus mandibulae) auf. Das erste Zeigefingerglied liegt gerade unterhalb des Jochbeins. Die Sehne befindet sich (mit dem nötigen Respektabstand) neben der Nase. Diese Art zu ankern wird Seitenanker genannt.
Olympic Recurve
Als Unter-Kinn-Anker bezeichnet liegt die Sehne, bei dieser Art zu ankern, mittig an Lippe und Nase. Der Zeigefinger liegt unterhalb des Kieferknochens.
Compound Bogen
Compoundschützen ankern naturgemäß etwas anders. Durch die Verwendung eines Release (mechanische Lösehilfe) liegt die Sehne ebenso auf der Nase. Der Unterschied zum Olympic Recurve Schützin ist aber, dass die Sehne nicht an den Lippen sondern im Mundwinkel liegt.
Die Arten zu ankern sind sehr vielseitig. Viele haben Ihre eigene Technik.
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