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WC Korea – Bericht von Heincz Stefan

WC Korea – Bericht von Heincz Stefan - Bogensportinfo
Stefan Heincz

Beim zweiten Termin des Outdoor World Cup Circuits 2022 in Gwangju, der Wiege der Demokratischen Bewegung um 1980 in Südkorea, starteten für den ÖBSV Nico Wiener und Stefan Heincz in der Compound Disziplin. Mit 7 Stunden Zeitverschiebung nach vorne und einem sehr dichten Wettkampfprogramm versprach dieser Bewerb anspruchsvoll zu werden.

Nach einem inoffiziellen Training am Montag, den 16.05, ging es am Dienstag, gleich mit dem offiziellen Training am Vormittag und der Qualifikationsrunde am Nachmittag weiter. Diese wurden im Gwangju Archery Center ausgetragen, das gebaut wurde, nachdem Ki Bo Bae, ursprünglich aus der 1,5-Millionen-Einwohner-Metropole stammend, bei den Olympischen Spielen in London 2x Gold holte. Der Komplex ist riesig und am neuesten Stand der Technik.

Die Verhältnisse für die Quali waren nicht allzu schlecht, es war aber etwas Wind und ein kurzer Mai-Regenschauer dabei. Stefan Schoss 694 (342/352) Ringe und landete auf Platz 41., Nico reihte sich auf Platz 14. ein, mit 702 (354/348) Ringen.

Am Donnerstag fanden dann die Eliminationen statt, Stefan schied im ersten Match mit 146 zu 148 Ringen aus. Nico hingegen arbeitete sich mit 149, 149, 149, 148 mit großartigen Scores bis in das Halbfinale vor. Er durfte damit am Final-Platz am Samstag schießen. Das böige Halbfinale verlor er dort mit 141 zu 143 gegen den Inder Mohan Ramswaroop Bhardwaj. Im Bronze Medal match unterlag er anschließend dem Amerikaner Steve Marsh mit 141 zu 145.

Ein kleines Erlebnis zeigte mir, welch großen Stellenwert der Bogensport in Korea hat. Am Weg zum Final Venue konnten wir im Staatsfernsehen bereits den Broadcast und Steckbriefe der Schützen in den Matches und anschließend auch die Matches im Bus auf einem großen Flatscreen mitverfolgen. Dieser Bewerb war etwas ganz besonderes – alle Freiwilligen und das Personal war extrem höflich, auch wenn sie fast kein Englisch sprachen. Man verständigte sich aber trotzdem und ich für meinen Teil konnte in den freien Tagen das Land und die Kultur etwas besser kennenlernen. Die Organisation war unglaublich gut, so viele Busse hat es noch nie zur Auswahl gegeben, der Stadtteil in dem wir untergebracht waren war hochmodern und jung.

Alles in allem ein tolles Erlebnis, unser zweiköpfiges Team hatte keine Probleme und alles lief gut.  Bis auf die Rot-Phasen an den Ampeln, die waren nervtötend lange. 😉

Danke für die organisatorische und finanzielle Unterstützung durch den ÖBSV.

Stefan Heincz, 22.05.2022, Seoul

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