Nocke
Die modernen Pfeile besitzen eine Nocke aus Kunststoff, die auf den Schaft aufgesteckt oder eingeklebt wird. Zur Verwendung kommen verschiedene Klebstoffe, zum Beispiel Sekundenkleber, Zweikomponentenkleber oder Heißkleber. Kann die Nocke nicht auf einen vorhandenen Konus geklebt werden, findet bei Pfeilschaftröhren ein „insert“-Adapter Verwendung, der zur Abgrenzung von Inserts für schraubbare Pfeilspitzen häufig als „Bushing“ bezeichnet wird. Oft wird die Nock auch nur aufgesteckt und eventuell mit etwas Garn an den individuellen Schaft angepasst, um später ein problemloses Austauschen oder Drehen der Nock zu ermöglichen. Für Holzschäfte gibt es spezielle Spitzer, um am Schaftende den passenden Konus zum Innenkonus der Klebenock zu formen. Analog zum Selfnock wird beim Holzschaft der Schlitz der Nock senkrecht zum Verlauf der Querschnittsmaserung ausgerichtet.
Nockpunkt
Markierung auf der Bogensehne zum leichteren Einnocken des Pfeils auf der richtigen Höhe. Englisch: nocking point
Etwas oberhalb der Mitte der Bogensehne befindet sich meistens der Nockpunkt, eine Markierung, unter die der Pfeil zum Schuss aufgesteckt (eingenockt) wird. Der Nockpunkt auf der Bogensehne dient dem immer gleichbleibenden Abschusspunkt für den Pfeil, der mit seiner Nocke an dieser Stelle eingenockt wird.
Nockwicklung
Wicklung eines dünnen Fadens am Pfeilschaftende kurz vor dem Nockschlitz, um ein Spalten des Pfeils durch die auftretenden Kräfte beim Abschuss zu vermeiden.